Drucken mit CUPS im Industrie 4.0 Zeitalter

Common Unix Printing System CUPS bietet standardisierte Schnittstellen für alle Betriebssysteme

21. November 2018

Das Drucken gehört in jedem Produktionsbetrieb auch im Zeitalter von Industrie 4.0 immer noch zu den zentralsten Diensten der IT-Abteilung.

Jede Art von Beleg, von Angebot bis zur Rechnung wird - obwohl wir im Jahr 2018 leben - in vielen Betrieben immer noch in einer Ablage, einem Ordner, auf einem Beifahrersitz oder sonstwo landen.

Formulare, Formulare...

Natürlich ist jeder Betrieb anders und hat seine eigenen Anforderungen an Formulare. Aber es gibt eine Art GGT (Größter gemeinsamer Teiler), der vielen unterschiedliche Anwender passt.

In meiner Laufbahn habe ich folgende Formulare und die zugehörigen Prozesse kennengelernt:

Gerade bei Zoll-Formularen kann es nach wie vor zum Einsatz von Nadeldruckern kommen.

Unterschiedliche Programme bedienen Anwendungsfälle

Aufgrund der Vielfalt der Anwenungsfälle, die hier abgedeckt werden müssen, ist es durchaus denkbar, dass es eine Vielzahl an Druckermodelln gibt, die von unterschiedlichen Systemen aus angesprochen werden.

K.O. Kriterien

Windows ist das global führende Client Betriebssystem und wird das auch noch eine Weile bleiben. Jedoch gibt es beim Drucken unter Windows ein Problem, das nicht gerne angesprochen wird.

Druckertreiber

Wie auch sonst alle Betriebssysteme, verwendet CUPS Treibersoftware für Drucker.
Manche Hersteller schreiben für jedes Modell einen eigenen Treiber.

Das ist auch gut so, um sicherzustellen, dass der Ausdruck perfekt ist.
Was jedoch nicht zur Sprache kommt:

Drucker sind Verbrauchs-Geräte und werden regelmäßig getauscht

Wird CUPS (zusammen mit SAMBA) als Windows-Printserver eingesetzt, so kann der Administrator zwischen mehreren Wegen wählen, Druckaufträge auf Papier zu bringen. Ich empfehle, einzig den Standard Postscript-Treiber für alle Drucker zu verwenden. Damit ergeben sich Vorteile:

Hierfür habe ich einen Blog-Eintrag verfasst.

Performance

CUPS ist in purem C geschrieben und entsprechend schnell in der Verarbeitung.

Durch die Verwendung von PPD als zentralem Standard für Drucker-Parameter sind alle Einstellungen für die unterschiedlichsten Treiber möglich. Treiber-Hersteller müssen sich nach der API richten und bauen daher wenig bis keine unnötigen Extras mit ein.

Standards, Support und Flexibilität

CUPS unterstützt Zugriffs-Protokolle IPP, Appletalk, SMB-Print, JetDirect.
Zur Authentifizierung gibt es Kerberos.
Mit diesen Protokollen sind alle vorstellbaren Anwendungsfälle abgedeckt.

Für Support gibt es eine große Community und natürlich Apple als Copyright-Inhaber.

Durch die Offenheit von OpenSource gibt es zahlreiche Erweiterungen für allfällige Anwendungsfälle wie z.B. Faxanbindung, PDF-Drucker, Verteilung von Druckaufträgen, ...

Return

no analytics